Riad genießen

In einem Riad zu wohnen ist eine wunderbare Art, die Atmosphäre des Landes in sich aufzusaugen: mitten in der Altstadt, nur über ein schmales Gässchen zu erreichen, in landestypischer Bauweise. Hinter den Mauern herrscht eine wunderbare Ruhe vor dem Trubel draußen. Es gibt nur wenige Zimmer, Pool, Dachterrasse, WLAN und wer Lust hat bestellt ein Bierchen oder ein Glas Wein. Wir sind heute nur zum Abendessen rausgegangen!

Erste Eindrücke…

Sightseeing Tag 1: Die Medina (Altstadt) von Fès besteht aus einem undurchschaubaren Netz an eng(st)en Gässchen, mit Handwerksbetrieben und traditionellen Geschäften. Von der Dachterrasse eines Lederwarengeschäftes schauen wir auf das Gerberviertel mit den zum Trocknen aufgehängten Fellen, die auf den nächsten Arbeitsschritt warten und an der Place Seffarine bestaunen wir die traditionelle Metallbearbeitung. Schwere Lasten werden mit Eseln durch die Gassen manövriert. Das erste Mal Kaktusfeige probiert – schmeckt lecker, ein bisschen wie Apfel. Sie stehen wagenweise in den Gässchen. 5 Stunden in der Medina machen hungrig: zum Abschluss des Tages gibt es Hühnchen mit Pflaumen und Mandeln. Davor gibt es auch heute wieder Linsensuppe und einen Gemüsedip. So kann es weitergehen.

Im Riad treffen wir Abdel, der über den aktuellen Stand der Wohnungsrenovierung berichtet. Noch bleiben wir im Riad wohnen.

Angekommen…

Um 5:25 Uhr aufgestanden und um 15:00 Uhr, mit 45 min Verspätung, in Fès gelandet. Zusammen mit Cornelia und Uschi. Auf dem Weg vom Flughafen zur Unterkunft erst mal ein Stopp bei “Chez Paul” eingelegt. Hier treffen wir Abdel. Bei Kaffee und frischem Orangensaft erfahren wir von der ersten (?) Überraschung. Statt in unsere Wohnung geht es erst mal in den Riad Baraka, in der Altstadt. Übergangsweise, bis die Wohnung fertig ist. Die liebenswürdige Dalal hilft uns mit allem, was so am Anfang ansteht. Vor allem braucht es noch einen Badeanzug für Uschi, eine Prepaid-Karte, Wasser und schließlich ESSEN. Die anderen schlafen schon. Ich auch gleich.

Noch 5 Tage …

Mittwoch, 25.08.: Herrlicher Spätsommertag mit Gartenarbeit und Himbeerernte. Mehrere Abschiedstelefonate und Verabschiedungen. Jeannette, ich werde unsere lieb gewonnenen Kraichgauwanderungen in den nächsten Monaten vermissen.

Leider ist die Schleimbeutelentzündung, die ich schon ein paar Wochen mit mir rumschleppe, immer noch nicht auskuriert. Aber gleich gibt es noch eine Massage. Danach die geliebte Pferdesalbe 🙂

Noch 9 Tage…

heute ist mein erster Koffer in Fes eingetroffen. Rest nehme ich im Flieger mit.

Funkstille die letzten Tage. Was war los?

Besuch von meiner Familie. Besuch in München bei meiner Freundin. Eine 9-Loch-Runde auf dem Golfplatz. Quintessenz: Wenn ich zurück bin, werde ich trainieren, damit das mit dem Golfen eine Chance hat 😁.

Einige Ecken von München gesehen, die heimatliche Gefühle hervorgerufen haben. U.a. kurzer Stopp in Neuhausen, um für meinen Bruder Reifen abzuholen, mit anschließender Runde durch die Wilderich-Lang-Straße. Es scheint, dass in manchen Ecken Münchens die Zeit stehen geblieben ist. Oder auch nicht: denn überall haben Cafés und Kneipen ihre Tische und Stühle im Freien aufgebaut. Selbst das Kyklos. Vormals eine reine Keller-Kneipe.

Auf dem Rückweg über die Schwäbische Alb. Nochmals Besuch bei meiner Familie und nun mein Neffe hier.

Noch 17 Tage…

Zum ersten Mal heute ein eBike gefahren 😀. Ohne wäre die Tour durch den Kaiserstuhl zur Tortur geworden.

Gleichzeitig verfolge ich wie das Zuhause für uns Sprachlehrerinnen in Fez hergerichtet wird. Es ist ein gutes Gefühl zu sehen, wo wir leben werden.